Freudenberg-PTFE Wellendichtringe

  • Howdy,


    ich würde gerne mal Eure Meinungen und Erfahrungen mit den Freudenberg-PTFE Wellendichtringen hören. Zur Info: diese Wellendichtringe sind ähnlich wie die originalen PTFE-Ringe von Goetze, die werkseitig in den G40-Ladern verbaut wurden - nur die Ringe von Freudenberg sind beispielsweise nicht laufrichtungsgebunden. Da in einem meiner G40er ja die G60-Ringe mal wieder hinüber sind, wollte ich evtl. zu dieser Möglichkeit greifen. Also, ob positiv oder negativ- hauptsache konstruktiv :super:

  • Hi!


    Passen nicht,sind zu breit!Es gibt aber spezielle PTFE-Wellendichtringe,die SLS exklusiv nachfertigen lassen hat!Diese Wellendichtringe haben auch kein Wurmfeder!


    Es gibt bei Freudenberg/SIMRIT einen ähnlichen Wellendichtring,TYP ist B2PT,dieser besteht aus PTFE 561/10 kohlegefüllt und hat einen Temperaturbereich von -80°- +200°C und hält bis zu 30m/s aus.Soweit so gut,nur gibt es diese WDR´s nicht in Baugröße 42x30,leider!


    MFG


    Michael Arndt

    [ 21 Januar 2003, 18:26: Beitrag bearbeitet von: Michael Arndt ]

  • Hi!


    Die SLS-Ringe sind einfach top,habe auch welche hier,einen Nachteil gibt es,durch die Bauform muß man die WDR´s mit einem Spezialwerkzeug (Montagehülse) montieren,d.h. beim Montieren auf die Hauptwelle versteht sich.Aber sonst gibt´s rein gar nicht´s auszusetzen!


    MFG


    Michael Arndt

    [ 22 Januar 2003, 11:21: Beitrag bearbeitet von: Michael Arndt ]

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  • Hi!


    Bekannt ist, dass die PTFE Ringe drehzahlstabiler(Querkraftbeschleunigung) sind als jene aus dem weicheren Viton (FPM) vom G60. Dies hat besonders bei hohen Laderdrehzahlen erheblichen Vorteil. Und das Gerücht, dass die PTFE Ringe die Hauptwelle schneller einlaufen lassen stimmt nun einfach nicht. Es sind lediglich die Feststoffe im Oelkreislauf schuld daran, dass die Hauptwelle mit der Zeit Einlaufspuren bekommt. Und dies auch bei den G60 Viton Ringen.


    Ferner ist bekannt, dass die nachgebauten PTFE Ringe NICHT laufrichtungsgebunden sind. Die "weiss-grauen" Serienringe wurden speziell in der Lader-Laufrichtung auf der Maschine hergestellt. Also genau so, wie der Lader dann auch im Betrieb arbeitet. Das hat der Vorteil, dass ein ungewollter Oelrückstau vermieden wird. Dieser kann mit einem Brückenpfeiler in einem Fluss verglichen werden. Das Wasser direkt hinter dem Pfeiler bleibt weitgehend "stehen". Bei den Nachbauten wurde dieses entscheidende Detail wahrscheinlich aus kostengründen nicht berücksichtigt.


    Es ist zudem nur unter Wärmeeinfluss und einer Montagehülse möglich die Simmerringe ohne Schaden zu montieren. Auch muss beachtet werden, dass durch die höhere Shorehärte des PTFE die Ringe leichter aus dem Sitz rutschen können. Mit einer leichten "Körnung" und Loctite kann dem etwas entgegengewirkt werden.


    Gruss Marco

  • Danke für Eure Antworten, das hilft doch schonmal weiter :super:


    Marco: inwieweit könnte sich dieser Effekt des Ölrückstaus negativ auswirken? Ist dieser Faktor zu vernachlässigen oder stellt das einen deutlichen Nachteil gegenüber der laufrichtungsgebundenen Originale dar?


    ...ich hatte eigentlich gedacht, dass die PTFE eben nicht so schnell aus dem Sitz springen wie ihre Viton-Pendants. Mit diesen G60-Ringen habe ich nämlich letztes Jahr heftige Probleme gehabt, selbst Loctite und eine sanfte Körnung konnte die WDR nciht am Wandern hindern. Deshalb hatte ich mir eigentlich in den SLS-WDR eine gute Alternative erhofft? :confused:

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